Nach Kindheit und Schulzeit in Hamburg bin ich als Studentin nach Paris übergesiedelt und dort auch geblieben. „Leben wie Gott in Frankreich“ (Heinrich Heine und viele andere) bedeutet für mich zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen, französische Lebensqualität zu genießen, mich an der Vielfalt von französischer Natur und Kultur zu freuen. Doch je länger ich in Frankreich war, desto mehr betonte ich meine deutschen Wurzeln: bi-kulturell und zweisprachig bzw. dreisprachig, denn was wäre eine Hamburgerin ohne Englisch! Und jetzt habe ich auch wieder eine Adresse in Hamburg. Ein Traum geht in Erfüllung: zwei Welten verbinden.
Mein innerer Antriebsmotor ist Begegnung – Begegnung mit Menschen, Ländern und Kulturen. So war Journalismus die erste Etappe meiner beruflichen Laufbahn (hier zu meiner beruflichen Biographie). Zehn spannende Jahre auf Entdeckungsreise in Unternehmen, in Werken, Forschungs- und Entwicklungszentren und auf der Chefetage, in den verschiedensten Wirtschaftszweigen und Berufen, unter anderem für die französische Wirtschaftstageszeitung Les Echos und später für das Wirtschaftsmagazin Le Nouvel Economiste.
Die Geburt meiner Tochter hat mich zu mehr Sesshaftigkeit motiviert und ich wechselte in die Öffentlichkeitsarbeit, zu erst in der IT-Service-Branche, dann bei einem Automobilzulieferer. In diesen Jahren habe ich auch praktisch erfahren, mit welchen Situationen und Problemen Manager konfrontiert werden. in einer Zeit voller Erschütterungen: neuer Vorstandsvorsitzender, Unternehmenszusammenschluss, externes Wachstum, Werkschließungen, neue Arbeitsprozesse.
Nachdem ich so direkt erlebt hatte, was Marktkonzentration und Finanzwirtschaft bedeuten, beschloss ich 2003, mich zum Coach ausbilden zu lassen. Mein Wunsch war und ist es, Manager und Teams zu begleiten, damit die unvermeidlichen Umwälzungen zu Wachstumsmöglichkeiten werden, sodass aus den ungewollten Ereignissen selbstbestimmte Wege entstehen.
Coaching ist mein Traumberuf! Durch die Klienten, denen ich in einer vertrauensvollen, authentischen Beziehung begegne: sie stellen sich in Frage und erfinden sich neu ... und bringen ihren Coach dazu, desgleichen zu tun. Durch die Kollegen, mit denen ich zusammenarbeite: wir leiten gemeinsam Seminare, wir finden gemeinsam Methoden und Tools und wir entwickeln uns gemeinsam, in Trainings, in der Supervision. Ein Beruf, bei dem Freiheit und Bewegung gleichbedeutend sind.
Was sagen die Klienten? Von meinen höre ich, dass Coaching eine wichtige Erfahrung der Selbstgestaltung ist. Im Einzelcoaching, ein Stück Weg hin zu sich selbst, ein Mehr an Energie, Vertrauen und persönlicher Effizienz. Im Teamcoaching, ein Stück Weg hin zum Anderen (und damit auch zu sich selbst!), ein Mehr an Flexibilität, Leistungsfähigkeit und Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Referenzen
AFDP (Discipline positive), AFPA (Französische Agentur für Erwachsenenbildung), Areva (Konzernebene, internationale Business Units, Deutschland, Niger), Blouses Roses (gemeinnütziger Verein), Boehringer Ingelheim, BP2L, CNIEL, Dilicom, Diocèse de Paris, Fargues (Wein), Fenwick-Linde, Hypromat, Lesaffre (Konzernebene, F&E, Naher Osten), Novasep, Technip, Total (Erdölerschließung & -förderung in Nigeria, Raffinierung-Marketing Frankreich, IT), UMS, Voisin Consulting.
an 2 Pariser Business Schulen: Télécom-Ecole de Management (2010-18) und Skema Business School (2017-18)
Begleitung von Veränderungsprozessen als Manager für interne Kommunikation; Projektmanagement, Koordinierung interner und externer Player.
Faurecia (1997-2003) und Sema Group (1994-1997)
Le Nouvel Economiste (1990-1993), Fortune France (1990), Usine Nouvelle (1988-1989), Les Echos (1984-1988), Pétrole Informations International (1983-1984)
ICF – International Coach Federation
APSE – Berufsverband französischer Organisationssoziologen
Beitrag zu: “Werden Sie ein glücklicher Manager. Selbstverwirklichung in Führungsrollen”, Editions d’Organisation, 2005.
Ich bezeichne meinen Coaching-Ansatz gern als integrativ. Das bedeutet meine Freude an der Begegnung mit meinem Klienten und meine tiefe Achtung dieser einzigartigen Person. Integrativ ist auch mein methodischer Werkzeugkoffer, der mir die Möglichkeit gibt, kreativ die wirkungsvollsten Tools zur Erreichen seines Anliegens zu wählen und einzusetzen. Ich lehne geschlossene Theorien und Systeme ab und ziehe es vor, selektiv zu arbeiten. Statt eine Theorie zu vertreten, suche ich lieber die besten Elemente in verschiedenen Systemen und verknüpfe sie.
Daher habe ich bewusst meine Coach-Ausbildung bei Mozaïk International und Trajectives gemacht. Beide Pariser Institute haben mich durch ihre Offenheit, ihre Kreativität und ihre Forschungsprojekte, sowie ihr internationales Netzwerk angesprochen.
Die Sicherheit des Klienten wird durch den Rahmen der Coaching Beziehung garantiert, den Werten und den „Elf Kernkompetenzen“ folgend, wie sie vom Berufsverband ICF vertreten werden. Ich bin Mitglied von ICF und als PCC zertifiziert (Professional Certified Coach). Strenge Vertraulichkeit ist Grundstein dieses Rahmens und der Coaching Beziehung.
Im Schutz des Rahmens herrscht Freiheit. Coaching bringt Ruhe und Durchatmen sowie Überraschungen, Erschütterungen, neue Gesichtspunkte, die Möglichkeit, Gefühle zu erleben und zu benennen. Die Basis-Tools sind Fragen, Feedback, Meta-Betrachtungen, zusammen mit Spielen und Übungen, die Bilder und den Körper miteinbeziehen. Manchmal ist es gut, die Konzepte hinter den Tools zu erklären, kommen sie nun aus der System- oder der Gestalttheorie, oder auch der Transaktionsanalyse oder der Gewaltfreien Kommunikation. Im Wesentlichen kommen Coach und Klient immer auf die Situation im hier und jetzt zurück, auf das gegenwärtige Erleben der Coaching-Beziehung, Spiegel der beruflichen und persönlichen Beziehungen des Klienten und seines Anliegens.
Wenn ich ein Adjektiv für meine Methode auswählen müsste, wäre dies zu tiefst menschlich. Ich glaube an das Potenzial meiner Klienten und ihre Fähigkeit, dieses zu entwickeln und auszudrücken, um auf ihre eigene, authentische Art zur Gesellschaft beizutragen.
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Annette Preyer
Executive Coach
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